Landschaft an der Straße geteilt zwischen Frühling und Winter.

Unterschätzte Gefahren im Frühjahr

Der Wechsel von Winter auf Frühling freut einige Menschen sicherlich. Kein Schnee mehr in Sicht, überall wird es so langsam grün und die ersten Veilchen beginnen vielleicht sogar schon zu wachsen. Dennoch sollte man die frühlingshaften Temperaturen nicht unterschätzen, denn im Saisonwechsel treten im Verkehrsalltag häufig unterschätzte Gefahren auf. Was zu beachten ist erfährst Du hier.

Gefahr durch verschmutzte Straßen

Zwar ist mittlerweile keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Split-Flächen mehr vorgeschrieben, dennoch stellt es viele vor ein Problem. Durch zu schnelles Fahren wird häufig das Split gegen das Auto geschleudert und kann so Schäden im Lack und an den Scheiben verursachen. Aber auch die dadurch verschmutzten Straßen am Ende des Winters können ein Auslöser für Unsicherheit auf den Straßen sein.

Blendung durch immer noch tiefstehende Sonne

Auch aufpassen sollte man nach dem Winter auf die weiterhin tiefstehende Sonne. Dies bringt oft Sehbehinderung während der Fahrt mit sich. Das ist nicht nur lästig, sondern kann auch gefährlich werden: Durch ein eingeschränktes Sichtfeld können plötzliche Veränderungen oder Geschehnisse im Verkehr nicht rechtzeitig bemerkt werden.

Sonnenuntergang auf der Autobahn
Was bringt die tiefstehende Sonne für Probleme mit sich?

Gefahr durch Straßenschäden

Auch andere Straßenschäden, wie Frostaufbrüche oder die Veränderung der Straße durch Streusalze, stellen eine unterschätzte Gefahr zum Frühlingsanfang dar. Die andauernde Nässe im Winter sorgt bei bereits vorhandenen Schlaglöchern oftmals zur Vergrößerung durch Frostsprengung. Doch auch bei vermeintlich intakten Straßen tritt das Phänomen der Frostaufbrüche auf. Durch feine Risse an der Oberfläche tritt auch dort Wasser ein und dehnt sich durch die kühlen Temperaturen aus. Was zur Folge hat, dass sich auch dort Schlaglöcher bilden können.

Weiterhin bestehende Gefahr durch Glatteisbildung

Vor allem morgens und abends kann es weiterhin zur Frostbildung kommen, was dann grade beim losfahren in die Arbeit oder nach einem langen Tag im Büro keine schöne Überraschung ist. Denn auf den Straßen bildet sich dann Glatteis und sorgt bei einigen Autofahrern für Unsicherheit durch fehlenden Gripp auf der Fahrbahn.

Veränderte Fahreigenschaften durch den Wechsel auf Sommerreifen

Durch die unterschiedliche Struktur der beiden Reifen-Typen kommt es auch zu Unterschieden beim Fahrgefühl. Die Winterreifen haben ein tieferes und breiteres Profil, was sich auf verschneiten Straßen als sehr wirksam erweist, da sich dadurch Schnee in die Rillen drückt und man somit einen besseren Gripp auf den Straßen hervorruft. Sommerreifen haben eine relativ harte Gummimischung und sorgen bei warmen Temperaturen daher für die ausreichende Flexibilität sowohl auf nassen als auch auf trockenen Straßen. Daher unterscheidet sich das Gefühl beim Fahren doch erheblich.

Verstärkter Wildwechsel

Nicht nur einige Menschen freuen sich auf den beginnenden Frühling auch die Tierwelt erwacht wieder zum Leben. So schön die rege Natur auch ist, birgt das auch Schwierigkeiten für die Autofahrer. Trotz der gekennzeichneten Gebiete werden Fahrer häufig von einem, die Straße überquerenden, Reh überrascht. Besonders in der Dämmerung ist Vorsicht geboten. Um dem Thema Wildunfälle entgegenzuwirken, sollte man in beschilderten Bereichen seine Geschwindigkeit anpassen und immer rechtzeitig bremsen. Sollte es doch mal zu einem Unfall mit einem Wildtier gekommen sein, sind einige Dinge zu beachten. Das Benachrichtigen der Polizei und das Dokumentieren des Unfalls sind wichtig im Hinblick auf die Versicherung, doch es sollte stets darauf geachtet werden, dass man das Tier nie berührt.

Hirsch möchte die Straße vor einem Auto überqueren
Gefahren beim Wildwechsel

Verstärktes Aufkommen von Motorrad- und Radfahrern

Nicht nur Wildtiere werden wieder aktiv, auch die Motorradfahrer und Radfahrer nutzen oft die ersten Sonnenstrahlen aus, um die Saison zu starten. Dabei ist für die Autofahrer wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass die Geschwindigkeit der Motorradfahrer oft unterschätzt wird. Die ungleichen Partner im Verkehr sind eine häufige Unfallursache. Motorräder haben ein großes Beschleunigungsvermögen, was es für die Autofahrer oftmals schwierig macht, diese einzuschätzen und auch Fahrradfahrer werden im Frühjahr leicht übersehen, da sie über den Winter nicht mehr zum alltäglichen Straßenbild gehören.

Verstärkter Pollenflug

Im Frühling kommt es außerdem zum vermehrten Pollenflug. Das ist nicht nur unangenehm für die Allergiker, sondern kann auch gefährlich werden: Die ständig laufende Nase oder die tränenden Augen können zu Risiken im Verkehr führen. Die Aufmerksamkeit des Fahrers wird stark abgelenkt zum Beispiel bei der Suche nach einem benötigten Taschentuch oder beim Niesen. Als Lösung für Allergiker gibt es für die Saison bestimmte Pollenfilter für das Auto um die Autofahrt für sich selbst und für andere Verkehrsteilnehmer sicherer und angenehmer zu gestalten.

Wenn man all diese Sachen im Hinterkopf behält und die Geschwindigkeit stets den Licht-, Sicht- und Straßenverhältnissen anpasst, sollte einer sicheren Autofahrt zum Frühlingsbeginn nichts im Weg stehen.