Carsharing im Trend

Carsharing wird in Deutschland immer beliebter. Mittlerweile sind mehr als 2 Millionen Kunden in 677 Städten und Gemeinden bei den rund 165 CarSharing-Anbietern angemeldet, meldet der Bundesverband CarSharing e.V. Gerade für junge Leute ohne eigenes Auto bietet es die Möglichkeit, mit dem Auto unterwegs zu sein. Oder aber es stellt eine gute Ergänzung dar, wenn man mal nicht mit dem eigenen Auto unterwegs ist und die letzte Bahn verpasst hat.

Hier beantworten wir dir die wichtigsten Fragen rund ums Carsharing:

Carsharing wird immer beliebter und kann in manchen Fällen eine gute Alternative zum eigenen Auto sein.
Carsharing wird immer beliebter und kann in manchen Fällen eine gute Alternative zum eigenen Auto sein.

Beim Carsharing, auf Deutsch „Autoteilen“, gehört dir das Auto nicht selbst, sondern du teilst es dir mit Anderen. Halter des Autos ist in der Regel der Carsharing-Anbieter. Wenn du den Carsharing-Dienst nutzen möchtest, schließt du mit dem Anbieter einen Rahmenvertrag ab. Danach kannst du alle Fahrzeuge des Anbieters rund um die Uhr selbständig buchen.

Für dich bietet Carsharing die Möglichkeit, flexibel mit dem Auto mobil zu sein, ohne ein eigenes Auto besitzen zu müssen. Ein weiterer positiver Punkt für dich, gerade in großen Städten: Du kannst das Auto kostenlos auf den meisten Parkplätzen im Geschäftsgebiet abstellen (auch in Zonen mit Parkscheinautomat). Zum Teil gibt es sogar eigens von Anbieter reservierte Parkplätze, z. B. in Parkhäusern oder sogar an Flughäfen. Der Vorteil für Städte ist, dass Carsharing viele private Pkw ersetzt und damit dazu beitragen kann, dass die freigewordenen Flächen anderweitig genutzt werden können.

Wenn du das Carsharing-Angebot eines Anbieters nutzen möchtest, musst du dich zunächst dort ausweisen und deinen Führerschein vorzeigen. Bei einigen Anbietern bekommst du einen kleinen Chip auf deinen Führerschein, den du ans Auto hältst und es so öffnen kannst. Du unterschreibst einen Vertrag mit dem Anbieter und lädst dir die App herunter. Nun kannst du über die App Fahrzeuge buchen.

Am 10. Juni 1988 wurde in Berlin die Carsharing-Initiative stadt-AUTO gegründet. Zu Beginn teilten sich fünf Personen ein Auto. Das Projekt war ursprünglich ein Feldversuch für eine wissenschaftliche Dissertation. Das Berliner Modell fand schnell Nachahmer in vielen Städten Deutschlands.

Grundsätzlich eignet sich Carsharing für jeden, der nicht jeden Tag ein Auto braucht, z. B. um in die Arbeit zu kommen.

Carsharing gibt es mittlerweile in über 500 Städten und Gemeinden in Deutschland. Ob in deiner Nähe ein Anbieter ist, kannst du hier herausfinden. In vielen Großstädten hast du die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern.

Zum einen unterscheiden sich die Anbieter natürlich in ihrer Fahrzeugflotte. Aber auch bei den Rückgabevarianten gibt es zwei verschiedene Modelle: stationsbasiert oder free-floating. Stationsbasiert bedeutet, das Fahrzeug wird an einer Station in der Nähe abgeholt und muss dorthin zurück gebracht werden.

Free-floating heißt, du ortest das Fahrzeug per Handy und nach der Fahrt stellst du es in einem definierten Gebiet ab, wo du willst. Letztere Variante ist aktuell nur in größeren Städten zu finden. Die bekanntesten Anbieter hier sind car2go von Daimler und BMW DriveNow.

Das stationsbasierte Carsharing ist meist günstiger als das free-floating Carsharing. Dafür ist es natürlich auch weniger komfortabel.

Carsharing kann günstiger als ein eigenes Auto sein. Der Bundesverband CarSharing gibt an, dass bei einer Fahrleistung unter 10.000 Kilometern das Carsharing kostentechnisch die Nase vorn hat. Der Grund ist, dass ein eigenes Auto hohe Fixkosten verursacht: Du musst Versicherung und Steuern zahlen, Werkstattkosten und auch der Wertverlust ist nicht zu unterschätzen. Beim Carsharing ist mit deiner Nutzungsgebühr alles abgedeckt.

Viele Carsharing-Anbieter schreiben ein Mindestalter von 18 oder 21 Jahren vor. Zum Teil musst du auch ein Sicherheitspaket dazubuchen. Am besten erkundigst du dich bei deinem Anbieter vor Ort, wie es dort gehandhabt wird.

Hier lautet die Antwort leider nein. Alle Anbieter setzen einen Führerschein der Klasse B voraus. Die BF17-Bescheinigung reicht nicht aus. Hier musst du leider noch ein bisschen Geduld haben.

Der Theorieunterricht macht dich fit für deine Theorieprüfung und deine Fahrstunden.

Finde deine Fahrschule

Noch mehr Tipps rund um's Autofahren erhältst du natürlich auch aus erster Hand in deiner Fahrschule. Du hast dich noch nicht für eine entschieden? Dann schau doch gleich mal in unserer Suche vorbei und entdecke Fahrschulen in deiner Nähe.