Versuche deine Emotionen zu kontrollieren und reagiere mit Rücksichtnahme, partnerschaftlichem Verhalten und Gelassenheit.

Be Cool! Stress vermeiden beim Autofahren

Im Straßenverkehr müssen viele Verkehrsteilnehmer einen relativ begrenzten Raum miteinander teilen. Man begegnet sich im Straßenverkehr und muss miteinander klarkommen. Die Anonymität und die Abgeschlossenheit der Fahrzeugkabine können dazu führen, dass auch nichtige Anlässe starke Gefühle bei dir auslösen, die dein Fahrverhalten negativ beeinflussen.

Stress ist heutzutage ein häufig verwendetes Stichwort, mit dem gewisse Verhaltensweisen erklärt werden. Insbesondere im Straßenverkehr führt Stress häufig zu kritischen Situationen und einer Begünstigung von Unfällen. Für den einen sind es die vermeintlichen Langsamfahrer, für die anderen die Drängler, die negative Emotionen auslösen. 

Warum ist Stress im Straßenverkehr so gefährlich?

Ärger und Stress im Verkehr führen leicht zu einer riskanten Fahrweise. Besonders problematisch sind dabei Emotionen, die auf Rache aus sind. Wer sich gedemütigt fühlt und eine Revanchehaltung einnimmt, stellt ein großes Risiko dar. Zudem kommt es oft vor, dass man ganz schnell zu einem bestimmten Ort muss und kurz vor knapp losfährt. Zeitdruck bedeutet Stress und führt zu einer riskanten Fahrweise.

Stress entsteht auch häufig zwischen den einzelnen Autoinsassen. Durch lebhafte Diskussionen oder Streit während der Fahrt, kann es zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr kommen. 

Merke:

Weder Ärger noch Zeitdruck sind Entschuldigungen für die Missachtung von Verkehrsvorschriften. Fahr nicht schneller als erlaubt, halte ausreichend Abstand und überquere Ampelkreuzungen nur bei Grün.

Stress ist nicht die einzige Gefahrenquelle!

Neben negativen Emotionen wie Stress und Ärger, können sich auch positive Emotionen negativ auf dein Fahrverhalten auswirken. Wenn Freude, Glück oder Spaß übermächtig werden, leidet deine Aufmerksamkeit ebenso. Diese im täglichen Leben ganz normalen Gefühle können beim Fahren schnell umschlagen in Leichtsinn und Unüberlegtheit.

Emotionen kontrollieren:

Wenn du als "guter Autofahrer" gelten willst, musst du deinen Ärger kontrollieren und Frustrationen tolerieren. Rücksichtnahme, partnerschaftliches Verhalten und Gelassenheit gehören ebenfalls dazu. Du musst also nicht nur dein Fahrzeug beherrschen, sondern auch deine Gefühle. Lass dich nicht von Gefühlen hinreißen, sondern lerne mit den Emotionen umzugehen.

 

1. Schritt: Selbsterkenntnis

Oftmals bist du dir deiner Einstellungen, Vorurteile, Motive oder Gefühle und deren Einfluss auf das Verkehrsverhalten gar nicht bewusst. Ändern lassen sie sich aber nur, wenn dir klar ist, welche Einstellungen du überhaupt hast. Eine gelassene Grundeinstellung im Straßenverkehr wäre optimal.

 

2. Schritt: Perspektivenwechsel

Der nächste Schritt ist die Fähigkeit, sich in andere Verkehrsteilnehmer hineinzuversetzen, deren Verhalten logisch zu hinterfragen und dieses versuchen zu verstehen. Oftmals ergeben sich ganz schnell einfache Erklärungen für bestimmte Verhaltensweisen.

 

3. Schritt: Nicht persönlich nehmen

Mit dem Wissen, dass Emotionen keine guten Beifahrer sind, ist es besser ein Fehlverhalten des anderen zu tolerieren und das Ganze nicht als einen persönlichen Angriff zu werten Schaukeln sich nämlich Emotionen hoch, ist dein Fahrverhalten und das des anderen nicht mehr von der rationalen Sachlichkeit geprägt, die das Autofahren sicherer macht.

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